Die Käsereien der Familie Glauser stellen den Hanfmutschli her. Ein sehr leckerer und interessanter Käse!
Und nein, er berauscht nicht:
„das Hanfmutschli mit der grünen Etikette ist regulär im Handel erhältlich. diejenigen mit dem gewissen extra sind aus gesetzlichen gründen noch nicht erlaubt.
Sobald das Gesetz verabschiedet wird, entsteht vielleicht auch ein neuer käse.“
Nachdem ich den ersten erfolgreichen Versuch einen Hanfkäse herzustellen als gepressten Hartkäse gestartet hatte, habe ich ihn jetzt nach dem Rezept eines Caciotto hergestellt.
Im Grunde nach der gleichen Vorgehensweise wie man einen einen Pfefferkäse herstellt. Ich verwende das Caciotta Rezept zur Herstellung dieses Hanfkäse.
Zuvor müssen die Samen decarboxyliert werden. Dazu werden die Samen in ein verschliessbares Glasgefäß geben und 60 Minuten bei max. 100 °C in den Backofen stellen. Danach abkühlen lassen und dann erneut für 60 – max. 120 Minuten auf 110-120 °C erhitzen. Temperaturen über 150 °C sind unbedingt zu vermeiden!
Wenn die Samen abgekühlt sind, diese in ca. 100 ml Wasser kurz (max. 5 Min.) aufkochen. Samen abseihen, das Wasser auffangen. Das Wasser direkt vor dem Einlaben unter die Milch rühren.
Die abgekühlten Samen dann später gleichmäßig mit der Hand in den abgetropften Bruch einarbeiten. Dann den Bruch in die Formen füllen.
Das ist ein Käse, der für CBD- und CBG-Konsumenten geeignet ist. Er enthält kein THC und ist somit legal.
Das ist ein ausgezeichneter Pizzakäse!
„Figlio dei fiori“ ist ein von Daniele Morzenti kreierter Schafskäse der in Barriquefässern in Hanfblüten reift.
Der aus dem Aosta-Tal stammende Daniele Morzenti bewirtschaftet eine Herde von etwa 1.200 Schafen (800 der einheimischen Rasse Rosset) und baut auch den für die Herstellung des „Figlio dei fiori“ benötigten Hanf (der innerhalb der Toleranz von 0,2 bis 0,6 psychotroper Substanzen als erlaubt gilt) selbst an.
Der Hanf dient jedoch nur der Aromatisierung dieses Käses, da das wenige enthaltene THC erst durch Hitze (Decarboxylierung) aktiviert werden müsste. Der Käse ist also nicht psychoaktiv.
Die Herstellungsmenge dieses Käses, der 100 bis 140 Tage reift, beträgt etwa maximal 300 Laibe pro Jahr. Dieser besondere Genuss kostet 100,- € pro Kilo Käse und damit ist er eigentlich nicht kostendeckend. Würde Daniele wirtschaflich kalkulieren müsste er 300,- € pro Kilo Käse verlangen.
Seine Produkte findet man auf Facebook oder bald auf seiner neuen Homepage.